07.01.2022

"Der Kundenwunsch ist unsere Herzensangelegenheit!"

Gegen ein Pfand gibt es Spiele im Verleih. Foto: Röttgers

Schülerfirma „D-Town“ besteht seit 15 Jahren

Dinklage (jarö) – Ganz schön geschäftstüchtig: Seit nunmehr sage und schreibe 15 Jahren existiert an unserer Schule eine eigene Firma. „D-Town“ ist im Jahre 2006 von Mechthild Diers gegründet worden. Klar, das „D“ steht natürlich für Dinklage! Seit diesem Schuljahr hat es einen Stabwechsel in der Führung gegeben. Studienrätin Stephanie Uphaus führt nun die Geschicke des insgesamt 16 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zählenden Unternehmens. Diese sind – wie in einer „echten“ Firma – in den Abteilungen „Einkauf und Lager“, „Verkauf“, „Produktion“ und sogar „Buchhaltung“ tätig. Sogar die Abteilung „Marketing“ gibt es in diesem Wahlpflichtkurs. „Wir wollen möglichst realistisch die Schülerinnen und Schüler auf die zukünftige Berufswelt vorbereiten“, erklärt dazu Studienrätin Uphaus. Was macht die Schülerfirma überhaupt? Neben einem Spieleverleih in der Pause gibt es eine Zusammenarbeit mit der Mensa, in der Brötchen verkauft werden. Spielbälle, Wurfscheiben, Boccia, Springseile, Spielwürfel und diverse andere Gegenstände zum Zeitvertreib gibt es gegen ein Pfand zum Ausleihen. Außerdem bietet der „D-Town“-Kiosk in der Pausenhalle jede Menge Schreibwaren zu kaufen an, was ja für Schüler ganz schön praktisch ist: Verschiedene Hefte und Collegeblöcke, Schutzumschläge und Geodreiecke sind stets im Vorrat. „Außerdem bieten wir ein Lehrerfrühstück an, wenn eine Kollegin oder ein Kollege Beförderungen, seinen Geburtstag oder sonstige fröhliche Anlässe mit dem Kollegium feiern möchte“, offeriert Uphaus. So lernen die Mitarbeiter ganz spielerisch wichtige Schlüsselqualifikationen, die sie in ihrem späteren Berufsleben sehr gut gebrauchen können: Zuverlässigkeit ist das A und O, Teamfähigkeit wird großgeschrieben, Leistungsbereitschaft, Höflich- und Freundlichkeit werden ebenso erwartet wie Verantwortungsbewusstsein und Ausdauer, Belastbarkeit und Selbständigkeit. Ferner lernen die Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer Kritik- und Konfliktfähigkeit, Medienkompetenz, und sie erhalten erste Einblicke in wirtschaftliche Kenntnisse. Klar, Lesen, Schreiben und Rechnen gehören auch noch dazu. Eigeninitiative ist ebenfalls gewünscht. Und eins steht stets an oberster Stelle: „Der Kundenwunsch ist unsere Herzensangelegenheit!“, versichern alle 16 Teilnehmerinnen und Teilnehmer unisono.