02.02.2022

Mechthild Diers geht in den "Un-Ruhestand"

Urkunde und Blumen zum Abschied: Schulleiter Stefan Fiebig (li.) und der Didaktische Leiter Lutz Picht der Oberschule Dinklage mit gymnasialem Zweig verabschieden ihre Kollegin Mechthild Diers in ihren Ruhestand. Foto: Röttgers

„Urgestein“ gründet die Schülerfirma „D-Town“

Dinklage (jarö) – Als „Urgestein“ der Oberschule Dinklage mit gymnasialem Zweig ist jetzt Mechthild Diers in ihren wohl verdienten „Un-Ruhestand“ – wie es Personalrätin Barbara Leemhuis in ihrer Laudatio titulierte – im Beisein von Schulleitung und Kollegium verabschiedet worden. Wer Mechthild Diers kennt, weiß, dass sie sich jetzt „nicht einfach so zur Ruhe setzen“ wird, erklärte Personalrätin Leemhuis, die ihren Werdegang und Lebensweg an der Bildungseinrichtung würdigte. Hier ein kurzer Rückblick, den Schulleiter Stefan Fiebig abhielt: Mechthild Diers, Jahrgang 1957, hat ihre Erste Lehramtsprüfung im Jahre 1983 an der Westfälischen Wilhelms-Universität im nordrheinwestfälischen Münster mit den Fächern Englisch und Geschichte erfolgreich abgelegt, 1985 folgte die Zweite Lehramtsprüfung in Vechta. Aufgrund des damals herrschenden Einstellungsstopps für Lehrkräfte im Land Niedersachsen war Diers zunächst als Vertretungslehrkraft tätig und unterrichtete unter anderem an der Ludgerusschule und der Liebfrauenschule „Unserer Lieben Frau“ („ULF“) in Vechta, an der Oberschule Neuenkirchen-Vörden und an Volkshochschulen. 1999 trat sie im Herbst ihre Stelle an der damaligen „Hauptschule mit Orientierungsstufe“ in Dinklage an. 2006 wird sie zur Schulfrauenbeauftragten berufen. Im gleichen Jahr gründet sie die Schülerfirma „D-Town“, nachdem sie eine Fortbildung zum Thema „Schülerfirmen erobern die „Neue Praxis“ in Stapelfeld als Inspiration besucht hatte. Diese Schülerfirma besteht bis heute und wird seit letztem Jahr von Studienrätin Stephanie Uphaus sogar schon in der nächsten Generation weitergeführt. 2008 feiert Diers ihr 25jähriges Dienstjubiläum und erhält eine Urkunde für „gewissenhafte Pflichterfüllung“. Im August 2013 erlebt die Pädagogin den Beginn der „Oberschule mit gymnasialem Zweig“. 2018 erhält Diers die Ergänzungsqualifikation für das Lehramt an Realschulen. Im gleichen Jahr übernimmt sie die „Koordinierung der berufs- und studienorientierenden Maßnahmen“ und arbeitet mit Kooperationspartnern und schulnahen Institutionen zusammen. „Unsere Schule ist in der Berufsorientierung sehr gut aufgestellt!“, lobt Schulleiter Fiebig. „Du bist eine engagierte Kollegin gewesen, die sich für ihre Schüler und die Schule eingesetzt hat und bereitwillig und verlässlich Aufgaben innerhalb der Schule – wie beispielsweise die Fachleitung in Arbeit-Wirtschaft – übernommen hat“, heißt es in Fiebigs Laudatio. Personalrätin Leemhuis hebt insbesondere hervor, dass dank Diers geleiteter Schülerfirma Lehrergeburtstage mit Frühstück, Entlassungen und kleinere interne Feierlichkeiten immer zu „wahren Festen“ geworden seien. Außerdem lobt Leemhuis, dass Diers stets einen „klaren Fahrplan“ für alle Schüler gehabt habe. Diese „Verbindlichkeit“ habe den Schülerinnen und Schülern nicht nur gut getan, sondern ihr selber als Kollegin außerordentlich „imponiert“, wie Leemhuis unterstreicht. „Du hast viele Schulleiter kommen und gehen sehen, mit der neuen Mensa musstest Du Deine Schülerfirma, wenn auch unfreiwillig, aber wie im richtigen Wirtschaftsleben, plötzlich konkurrenzfähig machen!“, erinnert die Personalrätin. „Generationen von Dinklager Schülern werden von Deiner Klarheit und Deinem klaren Fahrplan profitieren oder haben es schon getan!“, würdigt Leemhuis, die Diers als begeisterte Fahrradfahrerin im Namen des Kollegiums eine „Picknick-Fahrradtasche“ und ein Foto-Erinnerungsbuch übergeben hat. Mehr zur Oberschule Dinklage mit gymnasialem Zweig unter: www.oberschule-dinklage.de