Projekt "Medien" in Jahrgang 5 und 6

Dinklage (ilme) – Kurz vor den Halbjahreszeugnissen hatten die Jahrgänge 5 und 6 neben dem regulären Unterricht noch viel zu tun: Alle 8 Klassen arbeiteten zwei Schulvormittage á  4 Stunden intensiv zum Thema „Medien“.

Mit den Pädagog:innen des Stellwerks Zukunft (Eva-Maria, Lisa, Hendrik oder Bernd) starteten unsere rund 170 Fünft- und Sechstklässler:innen in Begleitung ihrer Klassenlehrer:innen an verschiedenen Tagen im Medienprojekt durch. Die Themen waren vielfältig: Von Grundlagen „Was sind Medien überhaupt?“ oder  „Wie funktioniert das WWW?“ über den Austausch eigener Erfahrungen bis hin zu praktischen Tipps für einen sicheren und verantwortungsbewussten Umgang mit Medien reichte das Themenspektrum.

Besonderes Augenmerk lag auf häufig genutzten Anwendungen der Schüler:innen. So wurden „TikTok“, „Snapchat“, „Instagramm“, „Facebook“, „WhatsApp“ sowie die Alternative „Signal“, aber auch „Fortnite“ oder „Youtube“ genauer unter die Lupe genommen. Die Altersfreigaben liegen teils deutlich höher. Geschaut wurde an beiden Tagen aber auf das, was tatsächlich in den Klassen genutzt wird.

Die Rolle der Eltern beim Thema „Medien“ ist sehr wichtig. Je besser sie mit ihren Kindern darüber im Austausch sind, je genauer sie also nachfragen und hinschauen, desto besser  wachsen ihre Kinder in das Thema hinein. Sicher nicht immer einfach, aber die Mühe lohnt sich!

Einige Aha-Erlebnisse, gerade bei den Datenschutzeinstellungen, gab es. Wer sieht eigentlich welche meiner Fotos und Videos? Wer kann meinen Standort erfahren? Welche Infos sende ich eigentlich an Fremde, wenn ich mich nicht so genau um die Einstellungen kümmere? u.v.m.

Während eines Überblicks über die häufigsten Anwendungen gab es für alle, die mochten, immer wieder die Gelegenheit, die eigenen Einstellungen am Smartphone zu überprüfen. Und auch, ob ein eigener Account bereits einmal „gehackt“ wurde, konnte kontrolliert werden. Für alle, die zu Hause noch weitere Accounts überprüfen möchten, leitet das Stellwerk den Link an alle Schüler:innen weiter.

Bei so viel Input im Klassenverband und Arbeit in Kleingruppen wurde das ein oder andere Spiel gerne als Pause angenommen. Bei „tickende Zeitbombe“ oder „Ich telefoniere mit“ kam ordentlich Bewegung in die Gruppen.

Dass sie das Internet für eine ganz tolle Erfindung halte - man müsse nur wissen, wie man es nutzt, resümiert Linda Teszlow vom Stellwerk Zukunft in ihrer Lerngruppe.

Durch finanzielle Unterstützung des Schulträgers konnte das gesamte Angebot kostenlos bleiben. Kostenlos, aber ganz sicher nicht umsonst!