Dinklager Oberschüler erlaufen für den Frieden über 5000 Euro

Spendenlauf der Oberschule Dinklage mit gymnasialem Zweig

Dinklage (jarö) – Sage und schreibe 5029 Euro zugunsten der Kinder in der Ukraine! Das ist die stolze Summe, die beim Spendenlauf der Oberschule Dinklage mit gymnasialem Zweig zusammengekommen ist. Schüler, Eltern, Lehrer, Firmen und Unternehmen – jeder hat das gegeben, was er konnte. „Jeder Cent zählt!“, hieß es dazu vom Ideengeber, Organisator und Didaktischen Leiter der Schule, Lutz Picht, der über das Ergebnis sehr zufrieden ist. Der Sportlehrer hatte kurzerhand zu einem Spendenlauf aufgerufen, die ganze Schule zog mit. Insgesamt beteiligten sich über 200 Schülerinnen und Schüler beim Spendenlauf, der am Nachmittag statt Unterricht stattfand.

Und der funktionierte so: Für jede rund 1,2 Kilometer lange Runde, die eine Klassengemeinschaft gemeinsam absolviert hat, gab es von Sponsoren Geld. „Alle Teilnehmer zusammen haben insgesamt in 45 Minuten Zeit so eine Strecke von sage und schreibe 1046 Kilometern absolviert und haben ihren Teamgeist gestärkt!“, freute sich Picht über den sportlichen, aber auch sozialen Erfolg. Denn jede erfolgreich gelaufene Runde erhöhte letztendlich die Spendensumme.

„Sieben auf einen Streich“: Die Schüler Finn-Luca Bokern (5b), Arne Brockhaus (5c), Lennard Celja (9bH), Adam Haak (7a), Leonard Hilgefort (5d), Jonas Middendorf (5d), Anna Ruholl (5d) und Marlon Winter (5a) haben mit jeweils sieben Runden und einer Gesamtstrecke von 8,5 Kilometern in nur 45 Minuten eine „ganz tolle Leistung“ erbracht, lobte Picht die besten Einzelergebnisse. Unangefochtenes Alleinstellungsmerkmal errang Sport- und Vertrauenslehrer Jens Sündermann. Der Studienrat lief als Einziger pfeilschnell acht Runden in der vorgegeben Zeit. Schulleiter Stefan Fiebig zeigte sich ebenfalls sportlich und erlief sechs Runden. Und selbst wer nicht sportlich sein konnte, nahm ebenfalls teil und ging die Strecke einfach zu Fuß, um so ein persönliches Zeichen zu setzen. „Hauptsache, alle haben mitgemacht und jeder hat das beigetragen, was er kann!“, unterstützte und würdigte Picht die Teilnahme aller.

Schulleiter Fiebig drückte darüber hinaus aus, was ihm „am Herzen“ liege: „In Europa kannten wir über 75 Jahre nur ein friedvolles Zusammenleben der verschiedenen europäischen Nationen. Dies ist nun durch den Überfall auf die Ukraine bedroht“, zeigte sich der Schulleiter über die jüngsten Entwicklungen bestürzt. „Menschen leiden durch den schrecklichen Angriffskrieg. Durch unser Einsammeln von Spenden können wir zumindest einen kleinen Beitrag leisten, der hilft, die Not der Bevölkerung, insbesondere in den belagerten Städten, zu lindern“, schilderte Fiebig. Picht zeigte sich ebenfalls schockiert, dass die Menschen im 21. Jahrhundert diese Situation von Krieg, mögliche Ängste vor einem 3. Weltkrieg und die Zerstörung von ganzen Städten erleben müssten und über das daraus resultierende Leid der betroffenen Menschen. Und dennoch: „Ich bin begeistert von der Solidarität der Menschen, die ihre Hilfe anbieten, in welcher Form auch immer. Ich glaube, dass durch diese Aktion unsere Schülerinnen und Schüler das Gefühl bekommen, auch ein Stück Hilfe gegeben zu haben!“, freute sich der Didaktische Leiter über den Erfolg des Spendenlaufs.

„Ich finde es klasse, dass wir als Schule einen Beitrag zur Unterstützung der unter dem Krieg leidenden Menschen der Ukraine leisten können!“, erklärte Vertrauenslehrer Sündermann. Im Vordergrund stand für den Sportlehrer, dass der Spendenlauf seinen Schülern ermögliche, das „Gefühl der Ohnmacht abzulegen, aktiv zu werden und unserer Solidarität Ausdruck zu verleihen!“, so Sündermann. Alle Spenden der Oberschule Dinklage kommen jetzt ohne Abzug dem Hilfswerk UNICEF „Nothilfe für die Kinder aus der Ukraine“ in Höhe von 4029 Euro zugute. 1000 Euro gehen zur Unterstützung an Projekte zur Hilfe von ukrainischen Kriegsflüchtlingen der Stadt Dinklage.

Mehr zur Oberschule Dinklage mit gymnasialem Zweig unter: www.oberschule-dinklage.de